Bei der Kitzrettung Harrislee sind inzwischen drei Drohnen mit Infrarotkameras im Einsatz. Neben zwei Drohnen der neuesten Generation (Mavic 3T, Hersteller DJI) ist auch noch ein etwas älteres Modell (H520E/E20TVx, Hersteller Yuneec) in Betrieb.
Ergänzend kommt bei erhöhtem Bedarf auch immer wieder eine Mavic 3T der Dachdeckerei Oehlert zum Einsatz.
Die Entwicklungssprünge bei den Kameras sind von Jahr zu Jahr enorm. Mit allen Drohnen können wir deutlich oberhalb der Baumgrenze fliegen (50-80 m Flughöhe), was die Flugplanung für die Piloten sehr vereinfacht.
Die ersten, einfacheren Drohnen konnten nur mit einer Flughöhe von 15 m geflogen werden, um Kitze noch erkennen zu können. Daher war es notwendig, die Felder am Abend vor dem Einsatztag abzugehen, um Hindernisse (Bäume etc.) zu entdecken.
Mit den aktuellen Geräten sind auch Junghasen oder Gelege von Bodenbrütern aus 80 m Höhe erkennbar.
Unsere Drohnen fliegen im Einsatz 50 m und höher. Die Drohnen sind mit Kameras ausgestattet, die ein optisches Bild und ein Wärmebild live auf den Monitor des Spotters übermitteln. Diese Bilder können auf dem Monitor gezoomt oder auch „übereinandergelegt“ werden, um sicher erkennen zu können, was da unten im hohen Gras liegt.
Durch die Drohnen werden viel mehr Kitze entdeckt. Die auch für die Landwirte schrecklichen "Vermähungen" gibt es fast gar nicht mehr.
Wir fliegen meistens morgens früh, weil dann die für die Funktion der Wärmebildkameras notwendigen niedrigen Temperaturen optimal sind.
Manchmal finden unsere Einsätze aber auch im Laufe des Tages kurz vor dem Mähen statt, damit möglichst nicht plötzlich doch noch „Nachzügler“ ins Feld ziehen und verunglücken. Auf diese Weise müssen die "gesicherten Kitze" auch nicht länger als notwendig in den Boxen und Taschen verbleiben und können baldmöglichst wieder freigelassen werden.
Modernste Technik im Einsatz für die Natur.

Catcher im Einsatz, eingewiesen vom Spotter, Wärmebildkamera
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(Bildergallerie, zur vergrößerten Darstellung bitte auf ein Bild klicken)